Alles Wissenswerte zur Fußball Weltmeisterschaft 2018
Zum 21. Mal wird 2018 eine Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Als Gastgeber fungiert dabei erstmals Russland mit seiner über 11 Mio. Einwohner zählenden Hauptstadt Moskau. In der knapp 90-jährigen Geschichte der Fußballweltmeisterschaften konnten erst acht verschiedene Nationalmannschaften den Titel gewinnen. Alle Titelträger kommen entweder vom südamerikanischen Kontinent oder aus Europa. Brasilien ist mit insgesamt fünf Titeln das erfolgreichste Land. Deutschland und Italien folgen mit je vier Titeln dahinter. Hier geht es zu den Panini WM 2018 Produkten.
Die Vorbereitungen Fußball die 21. Fußball WM 2018 in Russland sind in vollem Gange. Das nach den Olympischen Spielen größte Sportereignis der Welt wird von 14. Juni bis 15. Juli 2018 stattfinden. Trotz politischer Spannungen des Gastgeberlandes mit der Weltgemeinschaft freuen sich Fußballfans auf der ganzen Welt wieder auf spannende Spiele und viele Tore. Das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft wird am 14. Juni 2018 um 18:00 Uhr im Olympiastadion Luschniki in Moskau angepfiffen. Wer dann der Gegner von Russland sein wird, wird die Auslosung der Gruppen am 1. Dezember 2017 in der großen Konzerthalle des Kremls in Moskau ergeben. Russland ist dabei automatisch der gesetzte Gruppenkopf der Gruppe A. Das Endspiel steigt dann am 15. Juli 2018 am gleichen Ort.
Kurze Historie der russischen Fußballnationalmannschaft
Russland trat in seiner Historie aufgrund unterschiedlicher politischer Systeme bei internationalen Meisterschaften unter verschiedenen Namen an. Bis 1990 hieß das flächenmäßig größte Land der Erde Sowjetunion oder UdSSR, letztmalig bei der WM 1990 in Italien. Nach der politischen Wende trat das Land bei der EM 1992 in Schweden unter dem Namen Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) an. Seit der Fußball WM 1994 in den USA ist die offizielle Bezeichnung des Landes Russland.
In den Statistiken der Fédération Internationale de Football Association gilt das Land als Nachfolger der UdSSR und alle Ergebnisse der UdSSR werden Russland zugeordnet. Somit nahm Russland erstmals 1958 an einer Fußball-WM teil. Ab 1994 trat die Fußballnationalmannschaft als Russland bei internationalen Meisterschaften an.
Die sportlich größten Erfolge konnte der russische Fußball in den 60er Jahren feiern. Bei der WM 1966 in England gelang mit Torwartlegende Lew Jaschin ein vierter Platz. Bei den Europameisterschaften konnte 1960 sogar der Titel gewonnen werden. Drei zweite Plätze folgten 1968, 1972 und 1988. Auch bei den Fußballturnieren der Olympischen Spiele konnte Russland insgesamt fünf Medaillen gewinnen: Gold 1956 und 1988, Bronze 1972, 1976 und 1980.
Die Teilnahme an der WM 2018 ist die insgesamt 11. Teilnahme an einer Fußballweltmeisterschaft. In der ewigen Tabelle der Fußballweltmeisterschaften belegt Russland den 11. Platz. Die 40 Spiele endeten mit 17 Siegen, 8 Unentschieden und 15 Niederlagen.
Vergabe der WM 2018
Für die Ausrichtung der Fußball Weltmeisterschaft 2018 bewarben sich insgesamt sechs Länder. Laut den FIFA-Regeln dürfen sich nur Länder eines Kontinentalverbandes bewerben, dessen Mitglieder die beiden letzten Weltmeisterschaften nicht ausgerichtet haben. Da die WM 2010 in Südafrika (Kontinentalverband CAF) und das Turnier Brasil 2014 am Zuckerhut (Kontinentalverband CONMEBOL) stattfand, waren die Mitglieder dieser Kontinentalverbände von einer Bewerbung ausgeschlossen.
Statistisch gesehen, fand bisher jede zweite WM in Europa statt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Austragung der WM 2018 in Europa war also sehr groß. Deshalb bewarben sich auch nur europäische Länder als Gastgeberland der 21. Fußball-WM 2018:
- Belgien und Niederlande wollten als gemeinsame Ausrichter auftreten.
- England war letztmalig Ausrichter der WM 1966.
- Portugal und Spanien bewarben sich ebenfalls gemeinsam.
- Russland hatte vorher noch nie ein Fußball-Großereignis ausgerichtet. Obwohl Teile des Landes auch in Asien liegen, gehört es dem europäischen Kontinentalverband UEFA an.
Die Entscheidung über die Vergabe einer Fußball-Weltmeisterschaft trifft das FIFA-Exekutivkomitee, das seit 2016 in Rat umbenannt wurde. Beim Wahlverfahren für die Vergabe 2018 am 2. Dezember 2010 in Zürich bestand das Gremium aus 24 Mitgliedern: dem Präsidenten, damals Sepp Blatter, acht Vizepräsidenten und 15 einfachen Mitgliedern. Anwesend waren jedoch nur 22 Mitglieder, sodass der Wahlsieger mit mindestens zwölf Stimmen die notwendige absolute Mehrheit erreichen konnte. Dafür waren für 2018 zwei Wahlgänge nötig. Beim ersten Wahlgang erhielten die Bewerber folgende Stimmenzahlen:
- Russland: 9
- Spanien & Portugal: 7
- Niederlande & Belgien: 4
- England: 2
Im zweiten Wahlgang wurde England mit den wenigsten Stimmen aus dem ersten Wahlgang gestrichen. Die Stimmenverteilung sah wie folgt aus:
- Russland: 13
- Spanien & Portugal: 7
- Niederlande & Belgien: 2
- England: -
Damit erreichte Russland die absolute Mehrheit und stand als Ausrichter der WM 2018 fest. Mit dem Zuschlag für die WM 2018 wurde es automatisch auch als Veranstalter des als Generalprobe für das WM-Turnier geltenden Konföderationen-Pokals 2017 bestimmt. Außerdem ist klar, dass ein europäisches Land erstmals wieder bei der WM 2030 das Turnier ausrichten kann.
Stadien und Spielorte der Fußball-WM 2018
Die Bekanntgabe der Spielorte durch den WM-Gastgeber erfolgte am 29. September 2012 im Rahmen einer Show im russischen Fernsehen, bei der auch der damalige FIFA-Präsident Sepp Blatter zugegen war. Der russische Sportminister präsentierte eine Liste mit 13 Städten und vierzehn Stadien, von der letztlich die Städte Jaroslawl und Krasnodar noch gestrichen wurden. Somit finden die 64 Spiele in elf Städten und zwölf Stadien statt.
Die größte Entfernung, die Mannschaften in der Gruppenphase zwischen zwei Spielen zurücklegen müssen, beträgt etwa 5,5 Flugstunden zwischen Kaliningrad und Sotschi in der Gruppe G. Die WM-Stadien Russlands weisen eine durchschnittliche Kapazität von 45.000 Zuschauern auf. Die Arena mit dem größten Fassungsvermögen ist das Luschniki Stadion Moskau mit einer Kapazität von 81.000 Zuschauern. Hier finden das Eröffnungsspiel und das Finale der Fußball-WM 2018 statt.
Zehn der elf Arenen - nämlich die in Moskau, Kaliningrad, Kasan, Nischni Nowgorod, Rostow, Samara, Saransk, Sotschi, Sankt Petersburg und Wolgograd - befinden sich im europäischen Teil Russlands. Lediglich Jekaterinburg liegt bereits im asiatischen Teil.
Spielort | Stadion | Inhaber / Heimatverein | Kapazität |
---|---|---|---|
Moskau | Olympiastadion Luschniki | Stadt Moskau | 81.000 |
Spartak Stadion | Spartak Moskau | 42.000 | |
Jekaterinburg | Zentralstadion | Ural Oblast Swerdlowsk | 44.100 |
Kaliningrad | Kaliningrad-Stadion | FK Baltika Kaliningrad | 45.100 |
Kasan | Kasan-Arena | Rubin Kasan | 45.000 |
Nischni Nowgorod | Stadion Nischni Nowgorod | FC Olympier Nischni Nowgorod | 44.900 |
Rostow am Don | Rostow Arena | FK Rostow | 45.145 |
Samara | Kosmos Arena | PFK Krylja Sowetow Samara | 44.900 |
Saransk | Mordowia Arena | Mordowia Saransk | 45.000 |
Sotschi | Olympiastadion Sotschi | Olimstroi | 47.650 |
Sankt Petersburg | Sankt-Petersburg-Stadion | Zenit St. Petersburg | 69.500 |
Wolgograd | Wolgograd Arena | Rotor Wolgograd | 45.000 |
Teilnehmer und Vorentscheid
Seit der Fußball-WM France 98 nehmen an der Endrunde 32 Mannschaften teil. Dies wird noch bis zur WM 2022 in Katar so sein. Am 10. Januar 2017 beschloss der FIFA-Council, dass ab der WM 2026 die Anzahl der Endrundenteilnehmer auf 48 erhöht wird. In 16 Gruppen zu je drei Mannschaften werden dann die Teilnehmer am Sechzehntelfinale ausgespielt.
Ab der WM 2006 musste sich auch der damalige amtierende Weltmeister Brasilien für die nächste Weltmeisterschaft qualifizieren. Aktuell ist Deutschland der amtierende Weltmeister, das für die WM 2018 ebenfalls Ausscheidungs-Spiele bestreiten musste. Somit ist nur noch der Turnier-Ausrichter Russland automatisch qualifiziert.
Teilnehmende Länder
Von den inzwischen 211 FIFA-Mitgliedern hatten erstmals alle Mitglieder gemeldet. Obwohl Gibraltar und Kosovo ihre Teilnahmeabsicht erst nach Meldeschluss einreichten, durften beide Länder an dem Wettbewerb teilnehmen. Indonesien und Simbabwe wurden durch den Weltverband von der Teilnahme an der Vorrunde ausgeschlossen. Weltweit wurden 866 Qualifikationsspiele ausgetragen.
Startplätze der Kontinentalverbände
Kontinentalverband | Teilnehmer | direkte WM-Starplätze | Startplätze durch Play-offs |
---|---|---|---|
UEFA (Europa) | 54 von 55 (Russland automatisch qualifiziert) | 9+Gastgeber | 4 |
CAF (Afrika) | 53 von 56 (Simbabwe suspendiert, Réunion und Sansibar keine FIFA-Mitglieder) | 5 | 0 |
AFC (Asien und Australien) | 45 von 47 (Indonesien suspendiert, Nördlichen Marianen kein FIFA-Mitglied) | 4 | 1 |
CONMEBOL (Südamerika) | 10 von 10 | 4 | 1 |
CONCACAF (Nord- und Mittelamerika, Karibik) | 35 von 41 (6 Mitglieder sind nicht in der FIFA) | 3 | 1 |
OFC (Ozeanien) | 11 von 14 (Tuvalu, Niue und Kiribati sind keine FIFA-Mitglieder) | 0 | 1 |
Qualifikation in Europa
Am 25. Juli 2015 wurden in Strelna bei Sankt Petersburg die Gruppen für die WM-Ausscheidung in Europa ausgelost. Bis auf WM-Gastgeber Russland nahmen alle 54 Mitglieder an der Qualifikation teil. Diese wurden den neun Gruppen A bis I mit je sechs Startplätzen zugelost. Jede Mannschaft musste in Hin- und Rückspiel gegen die anderen Gruppenmitglieder antreten. Die Spiele fanden vom 04.09.2016 bis 10.10.2017 statt. Die Gruppenersten qualifizierten sich direkt für die WM 2018. Die acht besten Gruppenzweiten erreichen die Play-offs und ermitteln in Hin- und Rückspiel gegen einen Gegner die restlichen vier Startplätze. Die Ziehung fand am 17. Oktober 2017 um 14:00 Uhr in Zürich statt. Die acht besten zweiten wurden nach ihrem Rang in der Weltrangliste auf zwei Lostöpfe verteilt.
Gruppe A
Teilnehmer: Bulgarien, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Schweden, Weißrussland
Die Équipe Tricolore verlor nur ein Spiel gegen Schweden und wurde mit 23 Punkten Gruppenerster. Schweden erreichte die Ausscheidungsrunde mit 19 Punkten als Gruppenzweiter aufgrund der um acht Tore besseren Tordifferenz gegenüber den Niederlanden. Somit hat die Niederlande nach 1958, 1962, 1966, 1970, 1982, 1986 und 2002 zum achten Mal eine Teilnahme an der WM verpasst.
Gruppe B
Teilnehmer: Andorra, Färöer, Lettland, Portugal, Schweiz, Ungarn
Portugal und die Nationalmannschaft der Schweiz dominierten die Gruppe B. Erst am letzten Spieltag gelang es Portugal noch durch einen 2:0-Sieg, die Schweiz von Platz 1 zu verdrängen. Jede Mannschaft verlor nur ein Spiel und schafften 27 Punkte in zehn Qualifikationsspielen. Eine um 12 Tore bessere Tordifferenz gab schließlich den Ausschlag für die direkte Teilnahmeberechtigung Portugals in 2018. Die Schweiz erreichte die Play-offs.
Gruppe C
Teilnehmer: Aserbaidschan, Deutschland, Nordirland, Norwegen, San Marino, Tschechien
Deutschland gewann die Gruppe C souverän mit zehn Siegen in zehn Spielen und einem Torverhältnis von 43:4. Nordirland erreichte die Playoffs mit 19 Punkten. Tschechien konnte sich nach der Trennung von der Slowakei erst einmal (2006) für eine WM qualifizieren. Norwegen verpasst 2018 somit - nach 1938, 1994 und 1998 - die vierte Teilnahme an einer WM.
Gruppe D
Teilnehmer: Georgien, Irland, Moldawien, Österreich, Serbien, Wales
Aleksandar Prijovic aus Serbien schoss sein Team am letzten Spieltag durch seinen Treffer zum 1:0-Endstand gegen Georgien zur WM 2018 nach Russland. Dahinter kämpften Wales und Irland um den zweiten Platz. Am letzten Spieltag kam es in Cardiff zum direkten Aufeinandertreffen. Wales hätte ein Unentschieden genügt, verlor aber 0:1. Irland wurde mit 19 Punkten Gruppenzweiter und erreichte die Relegation. Österreich hat in den 2000er Jahren noch nie die Teilnahme an einer WM geschafft.
Gruppe E
Teilnehmer: Armenien, Dänemark, Kasachstan, Montenegro, Polen, Rumänien
Robert Lewandowski vom FC Bayern München trug mit 16 Toren maßgeblich zum Gruppensieg Polens bei. Mit 25 Punkten verwies unser Nachbar das skandinavische Team mit dem Spitznamen Danish Dynamite auf Platz 2 (20 Punkte), das somit die Entscheidungs-Spiele erreichte. Christoph Daum verpasste als Nationaltrainer Rumäniens die WM-Teilnahme in 2018 und landete mit 13 Punkten nur auf Platz 4.
Gruppe F
Teilnehmer: England, Litauen, Malta, Schottland, Slowakei, Slowenien
Die Three Lions dominierten die Gruppe F und wurde mit 26 Punkten souverän Gruppenerster. Schottland lag bis vor dem letzten Spieltag noch auf Platz 2, verspielte aber die Chance auf die WM 2018 Teilnahme durch ein 2:2 gegen Slowenien. Die Slowakei zog mit einem 3:0 über Malta aufgrund der um fünf Tore besseren Tordifferenz noch vorbei, verpasste aber als schlechtester Gruppenzweiter ebenfalls die WM-Teilnahme für 2018.
Gruppe G
Teilnehmer: Albanien, Israel, Italien, Liechtenstein, Mazedonien, Spanien
Die Ex-Weltmeister Spanien und Italien wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und machten die ersten beiden Plätze unter sich aus. Einem 1:1 in Turin folgte ein 3:0-Sieg Spaniens in Madrid. Spanien wurde mit 28 Punkten Gruppensieger. Italien ließ auch beim 1:1 gegen Mazedonien zwei Punkte liegen, wurde aber mit 23 Punkten einer der besten acht Gruppenzweiten und muss in die Qualifikation.
Gruppe H
Teilnehmer: Belgien, Bosnien und Herzegowina, Estland, Gibraltar, Griechenland, Zypern
Die "Roten Teufel" aus Belgien leisteten sich lediglich ein Unentschieden gegen die Hellenen (1:1) und wurden mit 28 Punkten souverän Gruppensieger. Hellas schaffte mit 19 Punkten Platz 2 und ist somit noch nicht direkt qualifiziert. Bosnien und Herzegowina konnte seinen Gruppensieg aus der Quali für die WM 2014 nicht wiederholen und wurde mit 17 Punkten nur Gruppendritter.
Gruppe I
Teilnehmer: Finnland, Island, Kosovo, Kroatien, Türkei, Ukraine
In Gruppe I ging es von allen Gruppen am spannendsten zu. Nach acht von zehn Spieltagen hatten immer noch Kroatien (16 Punkte), Island (16), die Ukraine (14) und die Türkei (14) Chancen auf den Gruppensieg. Die Isländer sicherten sich schließlich in den letzten beiden Spielen mit Siegen gegen die Türkei und den Kosovo den Gruppensieg mit 22 Punkten (16:7 Tore). Die "Kockasti" ("Die Karierten") - wie die kroatische Elf genannt wird - wurde durch einen 0:2-Sieg in der Ukraine am letzten Spieltag Gruppenzweiter und erreichte die Play-offs mit 20 Punkten (15:4 Tore). Island schaffte damit erstmals die Teilnahmeberechtigung für eine WM und löste damit Trinidad & Tobago als kleinstes Land nach Einwohnern ab, das je an einer Fußball-WM teilnahm.
Qualifizierte Mannschaften aus Europa auf einen Blick
Gastgeber: Russland
Gruppenerste: Frankreich, Portugal, Deutschland, Serbien, Polen, England, Spanien, Belgien, Island
Die besten acht Gruppenzweiten: Schweden, Schweiz, Nordirland, Irland, Dänemark, Italien, Griechenland, Kroatien
Europäische Play-offs
Die vier in der Weltrangliste am besten platzierten Gruppenzweiten werden Lostopf A zugeteilt: Schweiz (Platz 11), Italien (15), Kroatien (18), Dänemark (19).
Die vier in der Rangliste schlechter platzierten Gruppenzweiten kommen in Lostopf B: Nordirland (23), Schweden (25), Irland (26), Griechenland (47).
Die Auslosung am 17. Oktober 2017 in Zürich ergab folgende Spiele:
- Nordirland - Schweiz
- Schweden - Italien
- Kroatien - Griechenland
- Dänemark - Irland
Das zuerst genannte Team hat im Hinspiel Heimrecht. Die Spiele wurden zwischen dem 9. und 14. November 2017 ausgetragen. Als Losfee fungierte der ehemalige spanische Nationalspieler Fernando Hierro, der für Spanien zwischen 1989 und 2002 insgesamt 89 Länderspiele bestritt.
Die größte Überraschung war mit Sicherheit das Ausscheidens Italiens, das somit zum ersten Mal seit 1958 nicht an einer WM-Endrunde teilnehmen wird. Die Enttäuschung bei den Tifosi war entsprechend groß und im ganzen Land herrschte nach dem Scheitern Untergangsstimmung. Die Torhüter-Legende Gianluigi Buffon verkündete direkt nach dem Rückspiel unter Tränen seinen Rücktritt aus der italienischen Nationalmannschaft.
Die Ergebnisse der UEFA Play-off-Spiele im Überblick:
Gesamt | Hin | Rück | ||
---|---|---|---|---|
Nordirland | 0:1 | Schweiz | 0:1 | 0:0 |
Schweden | 1:0 | Italien | 1:0 | 0:0 |
Kroatien | 4:1 | Griechenland | 4:1 | 0:0 |
Dänemark | 5:1 | Irland | 0:0 | 5:1 |
Qualifikation in Südamerika
Die WM 2018 ohne den zweimaligen Weltmeister Argentinier mit Superstar Lionel Messi ist eigentlich undenkbar. Und doch hatte die Albiceleste große Schwierigkeiten, die Qualifizierung zur Fußball-Weltmeisterschaft zu schaffen. Bevor die letzten Spiele stattfanden stand Argentinien noch auf Platz 6. Die ersten Vier qualifizierten sich direkt für die WM 2018. Der Fünfte muss in die interkontinentalen Ausscheidungswettkämpfe mit dem Sieger der Ozeanien-Quali.
Durch drei Tore von Messi gewann Argentinien sein letztes Gruppenspiel in Ecuador mit 1:3 und sicherte sich Platz 3. Die Seleção war schon vorzeitig als Gruppenerster qualifiziert. Uruguay und Kolumbien belegten die Plätze 2 und 4. Peru sicherte sich auf Platz 5 die Play-offs gegen Neuseeland.
Chile mit den Stars Arturo Vidal und Alexis Sanchez verlor das letzte Spiel gegen Brasilien mit 0:3 und rutschte noch von Platz 3 auf Platz 6.
Qualifizierte Mannschaften aus Südamerika auf einen Blick
Direkt qualifiziert: Brasilien, Uruguay, Argentinien, Kolumbien
Play-off: Peru (gegen Neuseeland)
Interkontinentale Play-offs
Bei den interkontinentalen Play-offs trafen zum einen der Sieger der OFC-Qualifikation (Ozeanische Fußball-Konföderation) auf den Fünftplatzierten der der CONMEBOL-Qualifikation und zum anderen der Viertplatzierte der CONCACAF-Qualifikation auf den 5. der AFC-Qualifikation (Asiatische Fußballkonföderation). Hier die Ergebnisse im Überblick:
Gesamt | Hin | Rück | ||
---|---|---|---|---|
Neuseeland | 0:2 | Peru | 0:0 | 0:2 |
Honduras | 1:3 | Australien | 0:0 | 1:3 |
Qualifikation in Asien
Der Vorentscheid in der Alten Welt zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 fand über vier Etappen statt. Die ersten Ergebnisse ermittelten die zwölf Mitglieder des AFC, die in der Weltrangliste am schlechtesten platzierten waren. In sechs Partien wurden in Hin- und Rückspiel sechs Teilnehmer für die zweite Runde ermittelt. Für diese qualifizierten sich die Sieger Indien, Jemen, Osttimor, Kambodscha, Taiwan und Bhutan.
In Runde zwei stiegen die restlichen 34 AFC-Mitglieder ein, sodass insgesamt 40 Teams teilnahmen. Diese wurden in acht Gruppen zu je fünf Mannschaften gelost. Die acht Gruppenersten und die vier besten Gruppenzweiten erreichten die dritte Runde. Für die dritte Phase qualifizierten sich die Sieger Iran, Australien, Südkorea, Japan, Usbekistan, Saudi-Arabien, China, Vereinigte Arabische Emirate, Katar, Irak, Syrien und Thailand.
Diese zwölf Mannschaften wurden in der dritten Runde in zwei Gruppen zu je sechs Teilnehmern gelost. Die Plätze 1 und 2 jeder Gruppe qualifizierten sich direkt für die WM. Die beiden drittplatzierten mussten danach per Hin- und Rückspiel den Kandidaten für das interkontinentale Play-off-Spiel mit dem Viertplatzierten aus Nord- und Mittelamerika ermitteln.
In Gruppe 1 wurde Iran ohne Niederlage Gruppenerster vor Südkorea. In Gruppe 2 machte Japan das Rennen vor Saudi-Arabien.
In den Play-off-Spielen trafen Syrien als Gruppendritter der Gruppe 1 und Australien als Dritter der Gruppe 2 aufeinander. Hier setzte sich Australien knapp mit 1:1 und 2:1 n.V. durch.
Qualifizierte Mannschaften aus Asien auf einen Blick
Direkt qualifiziert: Iran, Südkorea, Japan, Saudi-Arabien
Play-off: Australien (gegen Honduras)
Qualifikation in Nord- und Mittelamerika
Die Qualifikation des CONCACAF Verbandes zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 fand laut Spielplan über fünf Runden statt. Den ersten Durchgang trugen die vierzehn Mitglieder des Verbandes CONCACAF, die in der Rangliste am schlechtesten platzierten waren. In sieben Partien wurden in Hin- und Rückspiel sieben Teilnehmer für die zweite Runde ermittelt. Für den zweiten Abschnitt qualifizierten sich Bermuda, Dominica, Barbados, St. Kitts & Nevis, Nikaragua, Belize und Curacao.
Die zweite Runde bestritten die sieben Sieger des ersten Durchgangs und die dreizehn höher platzierten Teams. In zehn Spielen wurden per Hin- und Rückspiel die zehn Sieger ermittelt, die sich für die dritte Runde qualifizierten. Dies war jeweils die Mannschaft der folgenden Länder: St. Vincent und die Grenadinen, Antigua und Barbuda, Grenada, Kanada, Belize, Guatemala, Aruba, El Salvador, Curaçao und Nikaragua.
In der dritten Runde stiegen Haiti und Jamaika ein und komplettierten das Feld der zehn Sieger der zweiten Runde. In sechs Partien wurden in Hin- und Rückspiel sechs Teilnehmer für die vierte Runde ermittelt. Für die vierte Runde qualifizierten sich El Salvador, Kanada, Haiti, Jamaika, St. Vincent und die Grenadinen und Guatemala.
In der vierten Runde stiegen die sechs erstplatzierten der CONCACAF-Rangliste Mexiko, Costa Rica, USA, Honduras, Panama und Trinidad & Tobago ein. Mit den sechs Siegern der dritten Runde waren nun noch zwölf Anwärter übrig. Diese wurden in drei Gruppen zu je vier Mannschaften gelost. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe qualifizierten sich für die fünfte Runde. Dies gelang folgenden Nationen: Mexiko und Honduras in Gruppe A, Costa Rica und Panama in Gruppe B sowie USA und Trinidad & Tobago in Gruppe C.
In der fünften Gruppe traten die sechs Sieger der vierten Runde in einer Sechsergruppe im Ligaformat mit Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Die folgenden drei Erstplatzierten qualifizierten sich direkt für die WM: Mexiko, Costa Rica, Panama. Der Viertplatzierte Honduras musste in interkontinentalen Play-off-Spielen gegen Australien antreten und schied aus.
Der zehnmalige WM-Teilnehmer USA verpasste als Gruppenfünfter die WM in Russland 2018. Panama konnte sich dagegen erstmals für eine WM qualifizieren.
Qualifikation in Afrika
Aus 53 Mitgliedern des Afrikanischen Fußballverbandes mussten vier Teilnehmer für die WM 2018 ermittelt werden.
In Vorrunde 1 wurden dreizehn Paarungen der 26 schlechtplatziertesten Verbände ausgelost.
In Vorrunde 2 wurden zwanzig Paarungen aus den dreizehn Siegern der 1. Vorrunde und den 27 bestplatzierten afrikanischen Teams der Weltrangliste ausgelost. Somit erreichten zwanzig Qualifikanten die dritte Runde. Diese wurden in fünf Gruppen zu je vier Plätzen gelost. Nur die vier Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM 2018.
Gruppe A
Teilnehmer: Demokratische Republik Kongo, Guinea, Libyen, Tunesien
Nach fünf von sechs Spieltagen führt Tunesien mit 13 Punkten vor der DR Kongo (unter dem Namen Zaire WM-Teilnehmer 1974) mit 10 Punkten. Tunesien reicht im letzten Spiel ein Unentschieden gegen Libyen. DR Kongo muss gegen Guinea gewinnen und auf eine Niederlage Tunesiens hoffen.
Gruppe B
Teilnehmer: Algerien, Kamerun, Nigeria, Sambia
Nigeria ist nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen und vorzeitig qualifiziert. Die ehemaligen WM-Teilnehmer Kamerun und Algerien haben die WM verpasst.
Gruppe C
Teilnehmer: Elfenbeinküste, Gabun, Mali, Marokko
Nach fünf von sechs Spieltagen führt Marokko mit 9 Punkten knapp vor der Elfenbeinküste (8). Am Tag der letzten Spiele treffen beide Auswahlen direkt aufeinander und ermitteln den Gruppensieger. Die Elfenbeinküste hat dabei Heimrecht. Die Mannschaft von Gabun, mit dem bei Borussia Dortmund spielenden Aubameyang, hat die WM verpasst.
Gruppe D
Teilnehmer: Burkina Faso, Kapverden, Senegal, Südafrika
Drei Teams haben am letzten Spieltag noch die Chance, auf Platz 1 zu springen. Es führt Senegal (8 Punkte) vor Burkina Faso (6), Kapverden (6) und Südafrika (4). Während Senegal zum Auswärtsspiel nach Südafrika muss, treffen Burkina Faso und Kapverden direkt aufeinander. Heimrecht hat Burkina Faso.
Gruppe E
Teilnehmer: Ägypten, Ghana, Republik Kongo, Uganda
Ägypten ist mit 12 Punkten Gruppenerster und vorzeitig qualifiziert. Der ehemalige WM-Teilnehmer Ghana hat die WM 2018 verpasst.
Qualifikation in Ozeanien
Von den vierzehn Mitgliedern der Oceania Football Confederation (OFC) sind elf FIFA-Mitglied und somit zur Teilnahme an der Quali berechtigt.
In der ersten Runde ermittelten die vier am schlechtesten platzierten OFC-Mitglieder in einer Gruppe einen Gruppensieger, der sich für die zweite Runde qualifizierte. Das war Samoa.
In der zweiten Runde wurden die restlichen sieben Kontrahenten mit dem Sieger aus Runde 1 in zwei Gruppen mit je vier Plätzen gelost. Die drei Erstplatzierten jeder Gruppe kamen eine Runde weiter. Das waren in Gruppe A Papua-Neuguinea, Neukaledonien und Tahiti. In Gruppe B qualifizierten sich Neuseeland, Salomonen und Fidschi für die dritte Runde.
Die sechs Sieger der zweiten Runde wurden in zwei Gruppen zu je drei Mannschaften gelost. Die beiden Gruppensieger Neuseeland und Salomonen bestritten das Finale. Das Heimspiel gewann Neuseeland mit 6:1. In Honiara, der Hauptstadt der Salomonen trennten sich beide Teams 2:2. Damit gewann Neuseeland den Ozeanien-Vorentscheid und scheiterte schließlich in den interkontinentalen Play-off-Spielen am Fünften der südamerikanischen Quali, Peru.
Ermittlung der WM 2018 Gruppen für die die Gruppenphase
Am 1. Dezember 2017 findet im Kreml in Moskau die Auslosung für die WM 2018 Gruppen statt. Russland erhält dabei als Turnier-Veranstalter automatisch den Platz A1 der Gruppe A. In Topf 1 befinden sich zudem die sieben Bestplatzierten der FIFA-Weltrangliste vom 16. Oktober 2017, die die restlichen Gruppenköpfe der WM 2018 Gruppen B bis H bilden:
- Deutschland (1)
- Brasilien (2)
- Portugal (3)
- Argentinien (4)
- Belgien (5)
- Polen (6)
- Frankreich (7)
In drei weiteren Töpfen werden jeweils acht Wettbewerber nach sportlichen Kriterien gemäß ihrer Weltranglistenplatzierung auf die Töpfe 2, 3 und 4 verteilt. Bei der Ziehung wird darauf geachtet, dass jeder Gruppe jeweils nur eine Mannschaft desselben Kontinentalverbandes zugelost wird. Eine Ausnahme bildet der europäische Verband UEFA. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl (14) könnten am Ende der Ermitlung der Spiele auch zwei europäische Teams in derselben Gruppe bei der WM 2018 vertreten sein.
Topf 2 | Topf 3 | Topf 4 |
---|---|---|
Spanien (8) | Dänemark (19) | Serbien (38) |
Peru (10) | Island (21) | Nigeria (41) |
Schweiz (11) | Costa Rica (22) | Australien (43) |
England (12) | Schweden (25) | Japan (44) |
Kolumbien (13) | Tunesien (28) | Marokko (48) |
Mexiko (16) | Ägypten (30) | Panama (49) |
Uruguay (17) | Senegal (32) | Südkorea (62) |
Kroatien (18) | Iran (34) | Saudi-Arabien (63) |
WM 2018 Spielplan
In der Gruppenphase der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 werden in acht Gruppen zu je vier Mannschaften die Teilnehmer für das Achtelfinale ermittelt. Dafür qualifizieren sich laut Spielplan die beiden Erstplatzierten der Tabelle in jeder Gruppe.
Die Austragungsorte für den WM 2018 Spielplan stehen schon fest. Russland trägt seine Gruppenspiele in Moskau (Eröffnungsspiel), St. Petersburg und Samara aus.
Maskottchen
Auch für die WM 2018 in Russland darf natürlich ein offizielles Maskottchen nicht fehlen. Der Wolf Zabivaka setzte sich gegen einen Tiger und einen Kater in einer öffentlichen Abstimmung auf der Webseite des Weltverbands und in russischen Fernsehshows durch. Der russische Begriff Zabivaka kann ungefähr mit "Der einen Treffer erzielt" übersetzt werden. Die Kleidung des Maskottchens ist in den russischen Landesfarben Weiß, Rot, Blau gehalten. Zudem trägt er eine Sonnenbrille.
Fernsehübertragung
Die Rechte für die Übertragung der Spiele der Champions League hat der öffentlich-rechtliche Sender ZDF ab der Saison 2018/19 verloren. Die Fußball-WM 2018 wird aber nach wie vor in der ARD zu sehen sein. Laut einem Medienbericht zahlte der Sender für die Übertragungsrechte der Endrunde 200 Millionen Euro. Die ARD und das ZDF werden sich bei der Übertragung der Spiele wie gewohnt abwechseln.
Welche Experten für die beiden TV-Sender im Einsatz sein werden ist noch nicht sicher. Bei der ARD wurde diese Postition, nach dem Zerwürfnis mit Mehmet Scholl während des Confed Cups, zwischenzeitlich mit Thomas Hitzlsperger besetzt. Dieser wird diese Aufgabe aber vermutlich nicht weiter bekleiden.
Dagegen steht fest, dass die Moderatoren bei der Endrunde des Turniers nicht vor Ort sein werden. Dies hat der Sportkoordinator der ARD Axel Balkausky bereits Anfang September 2017 verkündet. In Baden Baden wird ein gemeinsames Studio eingerichtet, aus dem ARD und ZDF gemeinsam zur Weltmeisterschaft berichten.